
Arnaud Brizay
Teamleiter Landnutzung in der Bioökonomie
❯Ernährung, Land- und Forstwirtschaft sind von großer Bedeutung für die Klimaneutralität, den Erhalt der biologischen Vielfalt und andere zentrale Nachhaltigkeitsziele auf nationaler und internationaler Ebene. Das erforderliche Wissen darüber, wie diese Ziele erreicht werden können, ist weitgehend vorhanden. Dennoch ist die aktuelle Agrar-, Forst-, und Ernährungspolitik in Deutschland und der EU viel zu wenig daran ausgerichtet. Das möchten wir ändern.
Mit dem unabhängigen Thinktank Agora Agrar bearbeiten wir an der Schnittstelle von Wissenschaft, Politik, Gesellschaft und Privatwirtschaft die zentralen Handlungsfelder der Transformation. Wir möchten mit unserer Arbeit dazu beitragen, dass die demokratisch ausgehandelten Nachhaltigkeitsziele erreicht werden und zukünftige gesellschaftliche Aushandlungsprozesse für die Transformation unterstützen.
Wir erstellen wissensbasierte Analysen, organisieren Dialoge und entwickeln politisch umsetzbare Lösungswege für ein breites Themenspektrum vom Umbau der Nutztierhaltung über die Wiedervernässung von Mooren, einen nachhaltigen Ackerbau und die Landnutzung in der Bioökonomie bis hin zu einer nachhaltigen Ernährung.
Eine wichtige Grundlage der Arbeit von Agora Agrar ist die integrierte Betrachtung der zentralen Nachhaltigkeitsdimensionen. Dies sowie die Zusammenarbeit mit Agora Energiewende, Agora Verkehrswende und Agora Industrie ermöglichen die umfassende Berücksichtigung von Synergien und Zielkonflikten im Rahmen der zukünftigen Landnutzung. Unser Fokus liegt auf der Politik in Deutschland; wir bearbeiten aber auch zentrale Prozesse auf EU-Ebene und berücksichtigen die internationalen Auswirkungen des politischen Handelns.
Da die Transformation eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist, richten wir uns mit unseren Analysen und Empfehlungen an politische Entscheidungsträger:innen, Interessensvertretungen aus Wirtschaft, Berufsstand und Zivilgesellschaft sowie Journalistinnen und Journalisten. Wir sehen in den notwendigen Veränderungsprozessen eine Chance – nicht nur für die Gesellschaft – sondern auch für die beteiligten Sektoren. Diese Veränderungsprozesse erfordern eine demokratische und wissensbasierte Gestaltung. Dazu trägt die Agora Agrar bei.
Im Rat der Agora Agrar kommen zentrale Akteure der agrar-, forst- und ernährungspolitischen Debatte zusammen. Er umfasst etwa 20 Personen aus Politik, Verbänden, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Die Mitglieder des Rats sind persönlich und nicht als Vertreter:innen ihrer jeweiligen Institutionen berufen.
Der Rat ist ein Ort des offenen, vertrauensvollen Austausches zu den unterschiedlichen Perspektiven auf die Herausforderungen der Nachhaltigkeitstransformation in Ernährung, Land- und Fortwirtschaft und zu der Arbeit der Agora Agrar.
Zusätzlich zu dem Rat der Agora Agrar, werden wir einen Wissenschaftlichen Beirat aufbauen, der etwa 20 Wissenschaftler*innen aus unterschiedlichen Disziplinen umfassen wird. Der Wissenschaftliche Beirat berät Agora Agrar in Bezug auf komplexe Fragestellungen, die nur inter- und transdisziplinär bearbeitet werden können.
Agora Agrar ist eine Marke der gemeinnützigen Smart Energy for Europe Platform (SEFEP) gGmbH und agiert unabhängig von wirtschaftlichen und parteipolitischen Interessen. Die Arbeit von Agora Agrar wird ausschließlich durch gemeinnützige Stiftungen und Organisationen finanziert.
In dem untenstehenden PDF-Dokument ist die Finanzierung von Agora Agrar unter dem Dach der SEFEP gGmbH nach Förderern aufgeschlüsselt.
Agora Agrar ist Teil der Agora Thinktanks, zu denen auch Agora Energiewende, Agora Industrie und Agora Verkehrswende gehören. Die Agoren vereint das Streben nach einer klimaneutralen Zukunft in Deutschland, Europa und weltweit. Sie arbeiten wissenschaftsbasiert und interdisziplinär und entwickeln fundierte und politisch umsetzbare Wege für die großen Transformationssektoren. Die Agoren teilen Wissen mit Akteurinnen und Akteuren aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft und streben einen produktiven Austausch von Ideen an.
Agora Agrar, Agora Energiewende und Agora Industrie sind Teil der gemeinnützigen SEFEP gGmbH, die sich durch Zuwendungen von Stiftungen und öffentlichen Einrichtungen finanziert. Die Organisation ist weder unternehmerischen noch politischen Interessen verpflichtet.
Berlin, 18. Januar 2023. Der 2022 gegründete Thinktank Agora Agrar hat sein Beratungsgremium, den Rat der Agora Agrar, besetzt. „Wir sind dankbar, dass dieses hochkarätige Gremium unsere Arbeit kritisch begleiten und bereichern wird. So werden im Rat unterschiedliche Expertisen und Perspektiven vereint, aus denen wir viel lernen können“, sagt Co-Direktorin Dr. Christine Chemnitz. Der Rat der Agora Agrar ist neben dem wissenschaftlichen Beirat, der ebenfalls 2023 eingerichtet wird, eins von zwei Beratungsgremien.
„Wir stehen vor großen Herausforderungen in der Gestaltung einer nachhaltigeren Ernährung und Landnutzung“, sagt Harald Grethe, Co-Direktor von Agora Agrar. „Für deren Bewältigung brauchen wir einen intensiven und regelmäßigen Austausch zwischen den verschiedenen Akteurinnen und Akteuren. Dazu wird der Rat beitragen.“
Zwei Mal jährlich tagen die Mitglieder in nicht öffentlichen Sitzungen und diskutieren die Herausforderungen der Nachhaltigkeitstransformation in Ernährung, Land- und Fortwirtschaft sowie die Arbeit von Agora Agrar.
Silvia Bender (Grüne)
Staatssekretärin im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), Berlin
Dr. Stefan Birkner (FDP)
Mitglied im Bundesvorstand der FDP
Hubert Bittlmayer
Amtschef im Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, München
Dr. Margareta Büning-Fesel
Leitung des Bundeszentrums für Ernährung (BZfE) in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE), Bonn
Jochen Flasbarth (SPD)
Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Berlin
Prof. Dr. Folkhard Isermeyer
Präsident des Johann Heinrich von Thünen-Institutes, Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei, Braunschweig
Prof. Dr. Dirk Messner
Präsident des Umweltbundesamtes, Dessau-Rosslau
Tina Andres
Vorsitzende des Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) e. V., Berlin
und Vorständin der Erzeuger-Verbraucher-Genossenschaft Landwege EG, Lübeck
Ottilie Bälz
Bereichsleiterin für Globale Fragen bei der Robert Bosch Stiftung GmbH, Stuttgart
Petra Bentkämper
Präsidentin des Deutschen Landfrauenverbandes (DLV) e. V., Berlin
Dr. Holger Hennies
Präsident des Landvolkes Niedersachsen – Landesbauernverband e. V., Hannover
Vize-Präsident im Deutschen Bauernverband (DBV), Berlin
Jörg-Andreas Krüger
Präsident des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) e.V., Berlin
Anne Markwardt
Leiterin des Teams Lebensmittel und Ernährung in der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) e. V., Berlin
Dr. Denny Ohnesorge
Hauptgeschäftsführer beim Hauptverband der Deutschen Holzindustrie und Kunststoffe verarbeitenden Industrie (HDH) e. V., Berlin
Leiterin des Teams Lebensmittel und Ernährung in der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) e. V., Berlin
Hubertus Paetow
Präsident der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) e. V., Frankfurt/Main
Jan Plagge
Präsident von Bioland e. V., Mainz
Präsident von International Federation of Organic Agriculture Movements (IFOAM Organics Europe), Brüssel
Theresa Schmidt
Bundesvorsitzende des Bundes der Deutschen Landjugend (BDL) e. V., Berlin
Dr. Ludger Schulze Pals
Geschäftsführer des Landwirtschaftsverlags GmbH, Münster
Prof. Dr. Britta Renner
Vizepräsidentin der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) e. V., Bonn
Professorin für Psychologische Diagnostik und Gesundheitspsychologie, Universität Konstanz
Dr. Irene Seling
Hauptgeschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände (AGDW) e. V., Berlin
Benjamin Steeb
Mitglied der Geschäftsleitung bei Lidl International, Neckarsulm
Agora Agrar erarbeitet wissenschaftlich fundierte und politisch umsetzbare Wege für die Transformation zu einer nachhaltigen Ernährung, Land- und Forstwirtschaft. Die Organisation agiert unabhängig von wirtschaftlichen und parteipolitischen Interessen.
Dr. Anna Martinsohn, Senior Managerin Kommunikation und Presse
M: +49 171 944 7570
E: presse@agora-agrar.de
Berlin, 17. Mai 2022. Mit dem heutigen Start von Agora Agrar beginnt der unabhängige Thinktank seine Arbeit zu nachhaltiger Ernährung, Land- und Forstwirtschaft in Deutschland und der EU. Die Bereiche sind von zentraler Bedeutung für den Klimaschutz, den Erhalt der biologischen Vielfalt und die Erreichung weiterer Nachhaltigkeitsziele auf nationaler und internationaler Ebene. Die neue Organisation deckt damit neben Agora Energiewende, Agora Verkehrswende und Agora Industrie einen weiteren Sektor ab, der für die Erreichung der Klimaneutralität entscheidend ist: Das Ernährungssystem ist insgesamt für etwa ein Viertel der Treibhausgasemissionen in Deutschland verantwortlich. Zudem sind Land- und Forstwirtschaft aufgrund ihres Anteils von etwa 80 Prozent an der deutschen Landfläche von besonderer Bedeutung für die Biodiversität.
Agora Agrar hat sich zum Ziel gesetzt, wissensbasierte und umsetzbare Politikvorschläge für eine nachhaltige Ernährung, Land- und Forstwirtschaft zu entwickeln. Durch fundierte Analysen und die Organisation von Dialogen wird die Organisation politische Aushandlungsprozesse zur Erreichung von Nachhaltigkeitszielen unterstützen. Der Fokus der Arbeit liegt unter anderem auf dem Umbau der Nutztierhaltung, Nachhaltigkeit im Ackerbau und einer zukunftsfähigen Landnutzung, der Wiedervernässung von Mooren, einer nachhaltigen Waldnutzung sowie einer gesünderen und nachhaltigeren Ernährung.
Der Thinktank wird gemeinsam von den Agrar-Expert:innen Christine Chemnitz und Harald Grethe geleitet. „Die Ernährungs-, Agrar-, und Forstpolitik müssen sich viel stärker an zentralen Nachhaltigkeitszielen orientieren“, sagt Harald Grethe, Direktor Agora Agrar. „Die wichtigsten Stellschrauben sind bekannt und erfordern dringend politisches Handeln. Wir wollen mit unserer Arbeit dazu beitragen, dass die Politik die Transformation wissensbasiert und auf der Grundlage fundierter Analysen langfristig und transparent gestaltet.“
„Zur Lösung der Klima- und Biodiversitätskrise beizutragen, birgt große Chancen für die beteiligten Sektoren und für die Gesellschaft insgesamt – auch in politisch unsicheren Zeiten“, sagt Christine Chemnitz, Direktorin Agora Agrar. „Deshalb wollen wir mit unseren Strategien und Politikempfehlungen dazu beitragen, dass Produktionsressourcen wie Boden und Wasser erhalten, neue Einkommensquellen erschlossen werden sowie die gesellschaftliche Wertschätzung von Land- und Fortwirtschaft steigt.“
Eine wichtige Grundlage der Arbeit von Agora Agrar ist die integrierte Betrachtung der zentralen Nachhaltigkeitsdimensionen. Hierdurch sowie durch die Zusammenarbeit mit Agora Energiewende, Agora Industrie und Agora Verkehrswende wird ein ganzheitlicher Blick auf Synergien und Zielkonflikte im Rahmen der zukünftigen Landnutzung ermöglicht. „Wir freuen uns sehr, dass die Agora-Thinktanks mit dem Start von Agora Agrar nun einen weiteren essenziellen Bereich bei der Transformation zur Klimaneutralität abdecken“, sagt Markus Steigenberger, Geschäftsführer von Agora Energiewende.
Chemnitz und Grethe leiten Agora Agrar und bauen ein vorerst 14-köpfiges, interdisziplinäres Team auf. Beide haben langjährige Erfahrung in den Bereichen Agrar- und Ernährungspolitik. Christine Chemnitz war zuvor über 15 Jahre Leiterin des Referats internationale Agrarpolitik der Heinrich-Böll-Stiftung. Harald Grethe leitet das Fachgebiet Internationaler Agrarhandel und Entwicklung an der Humboldt-Universität und war von 2012 bis 2020 Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats für Agrarpolitik, Ernährung und gesundheitlichen Verbraucherschutz beim BMEL (WBAE).
Agora Agrar arbeitet parteipolitisch unabhängig und wird durch die Förderung privater Stiftungen getragen. Dazu gehören die Robert Bosch Stiftung, Porticus, die European Climate Foundation und die Umweltstiftung Michael Otto. Auch die Stiftung Mercator zählt zu den Unterstützern des Thinktanks.
Agora Agrar erarbeitet wissenschaftlich fundierte und politisch umsetzbare Wege für die Transformation zu einer nachhaltigen Ernährung, Land- und Forstwirtschaft. Die Organisation agiert unabhängig von wirtschaftlichen und parteipolitischen Interessen.
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Ernährungsentscheidungen finden in einer politisch, wirtschaftlich und kulturell geprägten Umgebung statt. Agora Agrar entwickelt Konzepte für die Gestaltung von Ernährungsumgebungen, die es allen Menschen ermöglichen, sich für eine gesunde und nachhaltige Ernährung zu entscheiden. Denn diese Entscheidungen haben Auswirkungen auf ihre Gesundheit, aber auch auf Klima, Umwelt und Tierwohl sowie die sozialen Bedingungen entlang der Wertschöpfungskette.
Die Haltungsbedingungen und die Auswirkungen auf Klima, Umwelt und Gesundheit der Nutztierhaltung in Deutschland stehen in der Kritik. Um dem Stand der Forschung und den sich verändernden gesellschaftlichen Ansprüchen gerecht zu werden, muss ein Umbau des Sektors nach dem Leitsatz „weniger und besser“ stattfinden. Das gelingt nur, wenn ein höheres Tierwohl auch gesellschaftlich finanziert wird und es eine politische Strategie für die Verringerung von Konsum und Produktion von tierischen Produkten gibt. Für den Umbau der Nutztierhaltung liegen konkrete Vorschläge auf dem Tisch. Agora Agrar trägt dazu bei, diese weiterzuentwickeln und die politische Umsetzung zu ermöglichen.
Trockengelegte Moore tragen massiv zur Klimakrise bei. Sie umfassen nur etwa 7 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche, verursachen aber rund 40 Prozent der Emissionen aus der Landwirtschaft und der landwirtschaftlichen Bodennutzung. Diese Emissionen gehen deutlich zurück, wenn Moore wiedervernässt werden. Deshalb gilt das Ziel: „Moor muss nass“. Die Wiedervernässung ist allerdings eine große Herausforderung. Sie erfordert einen Paradigmenwechsel, denn bis weit in das 20. Jahrhundert hinein galt die Trockenlegung von Mooren als Kulturleistung und war ein Beitrag zur Ernährungssicherung. Die Wiedervernässung ist ein erheblicher Einschnitt in die Nutzungsmöglichkeiten der heutigen Eigentümer:innen und Nutzer:innen. Nur mit Ihnen gemeinsam kann die Wiedervernässung umgesetzt werden. Insofern muss eine nasse Moornutzung auch wirtschaftliche Chancen eröffnen. Agora Agrar fördert den Dialog mit unterschiedlichen Interessensgruppen, um eine Moorschutzstrategie mit konkreten Zielen und einem klugen politischen Instrumentenmix zu entwickeln.
Etwa 12 Millionen Hektar Land in Deutschland werden als Ackerland genutzt, um Menschen und Nutztiere zu ernähren sowie Rohstoffe für Energie und Materialien zu gewinnen. Der Ackerbau steht vor der Herausforderung, weiterhin hohe Erträge zu erzielen, allerdings mit einer deutlich geringeren Belastung von Umwelt und Klima. Hierzu müssen Nährstoffkreisläufe stärker geschlossen, der Pflanzenschutz nachhaltiger gestaltet und Agrarlandschaften diverser werden. Agora Agrar trägt dazu bei, die notwendige Transformation so zu gestalten, dass Nachhaltigkeitsziele erreicht werden und hieraus auch unternehmerische Chancen für Landwirt:innen entstehen.
Durch Landnutzung entstehen klimaschädliche Emissionen, gleichzeitig aber entziehen die angebauten Pflanzen der Atmosphäre CO2. Um wirksame Klimaschutzpolitiken für die Land- und Forstwirtschaft zu gestalten, müssen diese beiden Effekte integriert betrachtet werden. Dazu gehören die Emissionen aus der Landnutzung und der Aufbau von Kohlenstoffsenken in natürlichen Systemen (Bodenkohlenstoff; Bäume), der Aufbau von Kohlenstoffsenken in nachgelagerten Materialspeichern (zum Beispiel Bauholz) und die Substitutionsleistung von energetisch oder stofflich genutzter Biomasse.
Die steigende Nachfrage nach Biomasse für die Produktion von Energie und Materialien hat Auswirkungen auf die Preise von Land und Nahrungsmitteln sowie auf Anbaustrukturen und Biodiversität. Agora Agrar strukturiert die Debatte um den möglichen Beitrag von Land- und Forstwirtschaft zur Dekarbonisierung anderer Sektoren, analysiert die Auswirkungen auf vielfältige gesellschaftliche Ziele und entwickelt Politikvorschläge für eine an den unterschiedlichen Nachhaltigkeitsdimensionen orientierte Nutzung.
Mit einem Anteil von über 30 Prozent ist Wald nach der Landwirtschaft die zweitwichtigste Flächennutzungsform in Deutschland. Wälder sind wichtig für die Biodiversität, als Kohlenstoffsenke für den Schutz des Klimas, tragen zur Speicherung von Wasser bei und erfüllen als Erholungsgebiete eine wichtige sozio-kulturelle Funktion für den Menschen.
Trotz der gesellschaftlichen Bedeutung werden die vielfältigen Ökosystemleistungen des Waldes bisher zu wenig honoriert und deshalb auch zu wenig bereitgestellt. Gleichzeitig gefährdet der Klimawandel die Wälder und damit auch die Leistungen, die sie für die Gesellschaft erbringen.
Agora Agrar strukturiert die Debatte um Nutzungskonflikte der Waldnutzung im Licht der unterschiedlichen Nachhaltigkeitsziele und erarbeitet Vorschläge für eine zielführende Ausgestaltung der Waldpolitik.
Die Gemeinsame Agrarpolitik der EU (GAP) ist einer der großen Hebel, um den Umbau der Landwirtschaft in Deutschland und der EU zu gestalten und zu finanzieren. Im Rahmen der GAP werden in Deutschland jährlich etwa sechs Milliarden Euro an EU-Mitteln zur Förderung der Landwirtschaft zur Verfügung gestellt. Dieses Geld sollte in Zukunft zielgerichtet für die Erbringung von Gemeinwohlleistungen (vor allem Umwelt-, Klima- und Tierschutz) an die Landwirtinnen und Landwirte gezahlt werden. Agora Agrar entwickelt sowohl entsprechende Konzepte für eine Weiterentwicklung der GAP auf Ebene der EU wie auch Vorschläge für die deutsche Politik, um die GAP schon heute im durch die EU vorgegebenem Rahmen deutlich stärker an Nachhaltigkeitszielen zu orientieren.
Jaclyn Bandy ist seit März 2023 Referentin im Team “Umbau der Nutztierhaltung“. Ziel des Teams ist es, wissensbasierte und praxisorientierte Vorschläge sowie politisch tragfähige Konzepte zu entwickeln, die Nutztierhaltung mit gesellschaftlichen Nachhaltigkeitszielen in Einklang bringt. Zuvor war sie Doktorandin an der Universität Hohenheim, wo sie im Bereich Futtermittel geforscht hat. Ihren Master of Sciences (M.Sc.) schloss sie im Januar 2021 in Landwirtschaft und Ressourcenmanagement für die Tropen und Subtropen an der Universität Bonn ab.
Während ihres Studiums arbeitete sie als Junior Researcher bei WOCAT (World Overview of Conservation Approaches and Technologies) an einer Fallstudie im indischen Himalaya und als Praktikantin für die GIZ (Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit) in einem Sektorprojekt für nachhaltige Landwirtschaft.
Jaclyn kam 2016 aus Kalifornien, USA, nach Deutschland, nachdem sie ihren Bachelor in Tierwissenschaften an der California Polytechnic State University, San Luis Obispo, abgeschlossen hat.
Arnaud Brizay leitet seit Februar 2023 bei Agora Agrar das Team „Landnutzung in der Bioökonomie“, das wissensbasierte und politisch umsetzbare Landnutzungskonzepte für eine zukunftsfähige, nachhaltige Land- und Forstwirtschaft auf deutscher und europäischer Ebene entwickelt.
Vor seinem Einstieg bei Agora Agrar arbeitete Arnaud Brizay zwei Jahre als französischer Austauschbeamter im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Zuvor war er sechs Jahre lang als Agrarattaché in der französischen Botschaft in Berlin für Deutschland, Österreich und die Schweiz zuständig. Weitere internationale Erfahrung konnte er während seiner vier Jahre als Forest Policy Officer bei der UNECE/FAO Joint Section in Genf sammeln.
In Frankreich war Arnaud Brizay Referatsleiter für die Entwicklung der Forst- und Holzwirtschaft im Agrarministerium in Paris. Er hat außerdem die Abteilung für Umwelt und ländlichen Raum im Département Pas-de-Calais geleitet. Seine Laufbahn begann er 1999 in der französischen Botschaft in Irland, wo er für agrarpolitische Themen verantwortlich war.
Arnaud Brizay hat Agrarwissenschaften in Paris und Forstwirtschaft in Nancy studiert.
Christine Chemnitz leitete zuvor mehr als 15 Jahre das Referat internationale Agrar- und Ernährungspolitik der Heinrich-Böll-Stiftung. Sie studierte Agrarwissenschaften in Göttingen und Berlin und promovierte 2011 an der Humboldt-Universität zu Berlin im Fach Agrarökonomie.
Harald Grethe ist seit 2016 Professor für internationalen Agrarhandel und Entwicklung an der Humboldt-Universität zu Berlin. Zuvor leitete er das Fachgebiet für Agrar- und Ernährungspolitik an der Universität Hohenheim und war von 2012 bis 2020 Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats Agrarpolitik, Ernährung und gesundheitlicher Verbraucherschutz beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (WBAE).
Tom Hollander ist seit Juli 2023 Referent für Nachhaltigen Ackerbau bei Agora Agrar. Vorher war er in Niedersachsen ein Jahr lang als Projektmanager im Landkreis Hameln-Pyrmont für die Weiterentwicklung und Stärkung des Ökolandbaus in der Ökomodellregion zuständig. Dort hatte er zuvor zwei Jahre in der praktischen Landwirtschaft gearbeitet. Tom Hollander hat an der HNE Eberswalde den Master Öko-Agrarmanagement abgeschlossen und an der Universität Koblenz-Landau den Bachelor Umweltwissenschaften. Außerdem ist er ausgebildeter Landwirt.
Wilhelm Klümper arbeitet seit November 2022 bei Agora Agrar im Team Landnutzung zu Chancen, Herausforderungen und nationalen Implikationen des „Green Deals“ der Europäischen Union für die Landnutzungssektoren. Er entwickelt Szenarien, in denen er die Bereitstellung von Lebens- und Futtermittel sowie biogenen Rohstoffe auf Nachhaltigkeit optimiert. In enger Zusammenarbeit mit Agora Industrie und Agora Energiewende befasst sich Wilhelm Klümper auch mit den Themenkomplexen zukünftiger Biomassenutzung für die Sektoren Industrie, Bau und Energie sowie weiteren Bereichen der Bioökonomie.
Vor seiner Tätigkeit bei Agora Agrar war Wilhelm Klümper freiberuflich beratend unter anderem zu Fragen der internationalen Agrarentwicklung und Welternährung tätig und leitete die Abteilung für Monitoring und Evaluierung bei „One Acre Fund“ in Ruanda, einem Sozialunternehmen zur Unterstützung kleinbäuerlicher Entwicklung.
Seine berufliche Laufbahn startete er 2015 beim Deutschen Bauernverband in Brüssel. Wilhelm Klümper promovierte 2014 in Agrarökonomie an der Georg-August-Universität Göttingen.
Tanja Dräger setzt sich mit politischen Lösungsansätzen für eine nachhaltige Ernährung im Sinne einer umweltfreundlichen, sozial gerechten und gesunden Ernährung auseinander. Dies umfasst auch die Vermeidung von Lebensmittelverlusten und Lebensmittelabfällen entlang der gesamten Lebensmittelversorgungskette.
Von 2005 bis 2022 arbeitete Tanja Dräger als Senior Referentin für nachhaltige Landnutzung, Klimaschutz und Ernährung beim WWF Deutschland. Sie war verantwortlich für die Konzeptionierung und strategische Entwicklung von Themen und deren Positionierung durch eine breite Kommunikationsarbeit. Tanja Dräger verfügt über umfassende Erfahrung in der Organisation und Durchführung von Stakeholder-Prozessen und Projekten. Der Fokus ihrer Arbeit lag auf den Themen Lebensmittelverschwendung und Auswirkungen der Ernährungsgewohnheiten in Deutschland auf die Umwelt, insbesondere im Bereich Klima, Flächenverbrauch, Biodiversität, Wasserverbrauch und Wasserknappheit. In diesem Zusammenhang befasste sie sich auch eingehend mit den Potentialen einer Ernährung in planetaren Grenzen.
Von 2000 bis 2005 war Tanja Dräger am Ecologic Institut tätig und verantwortete Forschungsprojekte im Bereich der Gemeinsamen Agrarpolitik und deren Auswirkungen auf Umwelt- und Naturschutz.
Tanja Dräger studierte an der Humboldt-Universität zu Berlin Geografie.
Nahleen Lemke ist seit Januar 2023 Teil des Teams Landnutzung. Als Themenmanagerin ist sie für den Bereich Wiedervernässung landwirtschaftlich genutzter Moore zuständig. Zu ihren Aufgaben gehört es, Analysen zu den ökonomischen Potenzialen der Nutzung nasser Moorstandorte durchzuführen und Dialogprozesse mit Vertreter:innen der Landwirtschaft, Wissenschaft, Wirtschaft und Politik zu organisieren, die den politischen Gestaltungsprozess bereichern.
Bis Dezember 2022 war Nahleen Lemke als Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Projektkoordinatorin am Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) tätig. Schwerpunkte ihrer Arbeit waren politische und private Förderinstrumente für den Moor- und Klimaschutz, die Digitalisierung in der Landwirtschaft sowie die Quantifizierung und Inwertsetzung von Ökosystemleistungen in Agrarlandschaften. Im Rahmen dieser Tätigkeit beteiligte sie sich an diversen wissenschaftlichen Publikationen. Nahleen Lemke studierte „Integrated Natural Resource Management“ an der Humboldt-Universität zu Berlin. In diesem Rahmen nahm sie an einem mehrwöchigen Studienaufenthalt in Kirgisistan teil und forschte zum Thema Ökosystemfunktionen von Hochgebirgsmooren.
Georg Lukas arbeitet seit August 2023 als studentische Hilfskraft im Bereich Landnutzung in der Bioökonomie mit Fokus auf Wald und Forstwirtschaft bei Agora Agrar.
Seit September 2022 studiert er den Master „Forestry System Transformation“ an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE). Zuvor schloss Georg erfolgreich seinen Bachelor „International Forest Ecosystem Management“ an der HNEE ab. Parallel arbeitete er als Gastwissenschaftler am Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung (PIK) zum Thema Waldkohlenstoffmärkte in der EU.
Anna Martinsohn ist seit September 2022 als Senior Managerin zuständig für die Kommunikations- und Pressearbeit im Bereich Ernährung, Land- und Forstwirtschaft von Agora Agrar und Teil des Agora Kommunikationsteams.
Vor ihrem Start bei Agora Agrar war sie als stellvertretende Pressesprecherin und Online-Redakteurin beim Deutschen Jagdverband tätig. Zuvor war Anna Martinsohn Robert-Bosch-Stipendiatin der Initiative Wissenschaftsjournalismus mit Stationen im Wissenschaftsressort der Nachrichtenagentur dpa und dem Focus Magazin.
Ihre Promotion hat Anna Martinsohn 2010 im Bereich des Cluster Wald und Holz an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster abgeschlossen. Zuvor hat sie Internationale Forstinformationssyteme an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung in Eberswalde (HNEE) und an der Wageningen Universität in den Niederlanden auf Master studiert. Ihren Bachelor hat Anna Martinsohn in der Bewirtschaftung internationaler Waldökosysteme ebenfalls an der HNEE und in Nancy, Frankreich, absolviert. In mehreren Praxissemestern hat sie im Bereich Nichtholzprodukte und waldbezogene Dienstleistungen in Kanada und in Frankreich gearbeitet.
Seit März 2023 arbeitet Jakob Meemken als Referent im Team „Umbau der Nutztierhaltung“ bei Agora Agrar. Ziel des Teams ist es, wissensbasierte und praxisorientierte Vorschläge sowie politisch tragfähige Konzepte zu entwickeln, die Nutztierhaltung mit gesellschaftlichen Nachhaltigkeitszielen in Einklang bringt.
Vor seinem Einstieg bei Agora Agrar arbeitete Jakob Meemken vier Jahre als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Thünen-Institut (TI) für Marktanalyse in Braunschweig. Dort befasste er sich mit dem nationalen und internationalen Geflügelmarkt. Zwischen Mai 2019 und Dezember 2019 arbeitete Jakob Meemken als Referent im Referat 622 für Welternährung, Internationale Zusammenarbeit und Fluchtursachenbekämpfung am Landwirtschaftsministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) in Berlin.
Jakob Meemken studierte Agrarwissenschaften (B.Sc.) und Agrarökonomie (M.Sc.) an der Humboldt Universität zu Berlin. Dabei lag sein Fokus zum größten Teil auf der Nutztierhaltung.
Wiebke Nowack arbeitet seit September 2022 bei Agora Agrar im Team Landnutzung zu Chancen, Herausforderungen und nationalen Implikationen des „Green Deals“ der Europäischen Union für die Landnutzungssektoren. Zentrale Themen dabei sind die Wiedervernässung von Mooren sowie die Bewirtschaftung von Wäldern, Ackerflächen und Grünland im Einklang mit Klima- und Biodiversitätszielen. Zu den Aufgaben von Wiebke Nowack gehört auch im Rahmen einer Kooperation zwischen Agora Agrar und der Humboldt-Universität zu Berlin Masterarbeiten von Studierenden im Themenbereich Landnutzung und Green Deal zu begleiten.
Bis Juli 2022 war Wiebke Nowack Promotionsstipendiatin der Heinrich-Böll-Stiftung und hat sich als Doktorandin an der Humboldt-Universität zu Berlin mit sozialen Implikationen des Größenstrukturwandels in der Landwirtschaft beschäftigt. In dieser Zeit hat sie mehrere wissenschaftliche Artikel veröffentlicht und im Rahmen ihrer empirischen Forschung ein tiefgreifendes Verständnis von der sich wandelnden sozialen Rolle von Landwirtschaft erlangt. Zuvor hat Wiebke Nowack ihr Masterstudium im Fach Agrarökonomik an der Universität Hohenheim abgeschlossen. Für ihren Bachelorabschluss studierte sie Geografie und Ökonomik an der Westfälischen-Wilhelms-Universität in Münster und an der Norwegian University for Science and Technology in Trondheim, Norwegen.
Nils Ole Plambeck leitet bei Agora Agrar seit November 2022 das Team ‘Nachhaltiger Ackerbau‘, das an der Schnittstelle von Wissenschaft und Politik Lösungen für einen rentablen und umweltverträglichen Ackerbau entwickelt.
Vor seinem Einstieg bei Agora Agrar arbeitete Nils Ole Plambeck als Referent für Ökologischen Landbau am Thüringer Landesamt für Landwirtschaft und Ländlichen Raum (TLLLR). Von 2016 bis 2020 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachgebiet für Landwirtschaft am Umweltbundesamt (UBA). Schwerpunkte seiner Arbeit am UBA waren die ökonomische Bewertung landwirtschaftlicher Umwelteffekte, die vergleichende Öko-Bilanzierung konventioneller und ökologischer Produktionssysteme, die Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU (GAP) und die nachhaltige Weiterentwicklung des Ökologischen Landbaus. Seinen beruflichen Werdegang startete Nils Ole Plambeck 2015 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Department für Agrarökonomie und Rurale Entwicklung der Georg-August-Universität Göttingen.
Nils Ole Plambeck hat Politikwissenschaft in Bremen und Agrarwissenschaften in Göttingen studiert.
Cora Petrick arbeitet seit August 2023 im Team ‘Nachhaltiger Ackerbau‘, das an der Schnittstelle von Wissenschaft und Politik Lösungen für einen rentablen und umweltverträglichen Ackerbau entwickelt.
Vor ihrem Einstieg bei Agora Agrar arbeitete Cora Petrick mehr als fünf Jahre als Beraterin für landwirtschaftliche Betriebe in Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt beim ökologischen Anbauverband Bioland e.V. Ihre Beratungsschwerpunkte lagen im Agrarfördermanagement, der Betriebswirtschaft und der Betriebsumstellung. Ihre berufliche Laufbahn begann Cora Petrick 2016 im Rahmen des einjährigen Traineeprogramms Ökolandbau der FiBL Projekte GmbH. Während ihrer Zeit als studentische Mitarbeiterin im Deutschen Bundestag von 2022 bis 2023 erhielt sie Einblicke in das politische Geschehen.
Cora Petrick hat an der Humboldt-Universität zu Berlin einen Master-Abschluss in Agrarökonomie und einen Bachelor-Abschluss in Agrarwissenschaften erworben und im Rahmen ihres Studiums an der Wageningen University in den Niederlanden studiert.
Nikolai Pushkarev begleitet für Agora Agrar die Politikprozesse in den Bereichen Ernährung, Land- und Forstwirtschaft auf EU-Ebene in Brüssel. Dort unterstützt er auch den Austausch mit anderen europäischen Thinktanks.
Bevor er im November 2022 zu Agora kam, war Nikolai Pushkarev leitender Politikberater und Strategiekoordinator bei der European Public Health Alliance (EPHA), wo er für die Entwicklung und Umsetzung der politischen Strategie zu Lebensmittelsystemen und Gesundheit verantwortlich war.
Nikolai hat einen Master of Arts in Europäischem Recht von der Universität Maastricht und ein Postgraduierten-Zertifikat in Agrarökonomie von der School of Oriental and African Studies.
Christian Rehmer leitet seit September 2022 bei Agora Agrar das Team „Umbau der Nutztierhaltung“. Ziel des Teams ist es, wissensbasierte und praxisorientierte Vorschläge sowie politisch tragfähige Konzepte zu entwickeln, die Nutztierhaltung mit gesellschaftlichen Nachhaltigkeitszielen in Einklang bringt.
Vor seinem Einstieg bei Agora Agrar war Christian Rehmer mehr als sechs Jahre Referatsleiter für Agrarpolitik beim Bund für Umwelt und Naturschutz e.V. (BUND). Schwerpunkte seiner Arbeit waren neben der Tierhaltung die EU-Agrarpolitik sowie das Düngerecht. Für den BUND hat er am Abschlussbericht der Zukunftskommission Landwirtschaft sowie an den Empfehlungen des Kompetenznetzwerks Nutztierhaltung mitgearbeitet.
Parlamentarische Erfahrung konnte Christian Rehmer während seiner neuneinhalb Jahre als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Deutschen Bundestag sammeln. Dort bearbeitete er vielfältige agrarpolitische Themen. Seinen beruflichen Werdegang startete er im Jahr 2004 bei der Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau Berlin-Brandenburg e.V. (FÖL). Er hat Landschaftsnutzung und Naturschutz an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung in Eberswalde studiert.
Blanka Stolz ist seit August 2022 für Agora Agrar tätig. Als Teamassistentin koordiniert sie interne wie externe Aktivitäten und unterstützt das Team im Projektmanagement. Bevor sie zu Agora Agrar kam, war sie selbstständig tätig als Unternehmensberaterin und Projektmanagerin. Sie hat einen Magister-Abschluss in Germanistik, Anglistik sowie Kommunikations- und Medienwissenschaften der Universität Leipzig mit einem Auslandssemester an der University of Wales, Bangor.
Stephanie Wunder leitet seit September 2022 bei Agora Agrar das Team „Nachhaltige Ernährung“, das wissensbasierte und politisch umsetzbare Konzepte für eine umweltfreundliche, gesunde und sozial gerechte Ernährung auf deutscher und europäischer Ebene entwickelt.
Vor ihrem Einstieg bei Agora Agrar arbeitete Stephanie Wunder mehr als 15 Jahre am Ecologic Institut als Koordinatorin der Themenbereiche nachhaltige Ernährungssysteme und Landnutzungspolitik. Zudem gehörte sie der Steering Group an, dem Leitungsgremium des Ecologic Instituts. In zahlreichen nationalen und europäischen Projekten hat sie sich an der Schnittstelle zwischen Forschung und Politikberatung mit Fragen zur Transformation der Ernährungssysteme befasst, u.a. in Bezug auf die Reduzierung der Lebensmittelverschwendung, die Förderung pflanzenbasierter Ernährungsweisen und die Konzeptionierung nationaler und kommunaler Ernährungsstrategien.
Im Jahr 2006 arbeitete sie ein halbes Jahr bei der Europäischen Kommission in der deutsch-österreichischen Abteilung für ländliche Entwicklung der Generaldirektion Landwirtschaft. 2008 unterrichtete sie für ein Forschungssemester an der Universität Denver.
Stephanie Wunder studierte Landschaftsplanung mit Studienschwerpunkt Umweltpolitik an der Technischen Universität Berlin.
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